Wer kennt sie nicht, die ständige Angst vorm Zahnarzt? Die meisten von uns betreten die zahnärztliche Praxis bereits mit einem mulmigen Gefühl. Denn schnell kommen schmerzliche Kindheitserinnerungen an kreischende Bohrer hoch. Doch das muss nicht sein: Eine neue Form, Angstpatienten beim Zahnarzt zu helfen, liegt in der zahnärztlichen Hypnose. Hierbei geht es darum, den Patienten in einen Trancezustand zu versetzen. Dieser soll sämtliches Schmerzempfinden ausschalten. Die Patienten sind mit ihrem Inneren so sehr beschäftigt, dass sie gar nichts von der Behandlung mit bekommen. So werden nicht nur die schmerzhaften Bohrer außen vor gelassen, sondern genauso die unangenehmen Geräusche.
Dabei hat die zahnärztliche Hypnose nichts mit der Hypnose zu tun, die aus vielen Shows bekannt ist. Ganz im Gegenteil, die beim Zahnarzt eingesetzte Form der Hypnose ist bereits seit einiger Zeit wissenschaftlich anerkannt. In den vergangenen Jahren, so die Expertenmeinung, konnte die zahnärztliche Hypnose bereits in der Praxis ausgiebig getestet werden und hat durch die Bank weg positive Ergebnisse mit sich gebracht.
Dennoch scheuen sich auch viele Zahnärzte vor diesem Mittel, weil es ihnen etwas suspekt vorkommt, genauso wie skeptischen Patienten. Als eine der ersten großen Praxen wird das Zentrum für Zahnheilkunde in Moers nun die zahnärztliche Hypnose bei der Behandlung anwenden. Ziel soll es sein, dass Angstpatienten wieder zum Zahnarzt gehen. Mit Hilfe der Hypnose ist die Angst vorm Zahnarzt nahezu unbegründet.